Smart, sicher, schnell: Neueste Technik in alten Gemäuern

Jede Wohnung und jedes Haus lässt sich zu einem Smarthome umbauen. Auch wenn die Immobilie in die Jahre gekommen ist. Den Beweis hat Stromondo in einem Gebäude aus dem Jahr 1810 in Köln angetreten. Die Mieter wünschten sich, dass in dem 250 Quadratmeter großen Haus neueste Smarthome-Technik installiert wird. Dadurch sollen die eigenen vier Wände komfortabler, sicherer und energieeffizienter werden. In der Planungsphase mit dem Stromondo-Team kristallisierte sich heraus, dass ein Funksystem des Herstellers Fibaro am geeignetsten für die Immobilie ist. Innerhalb weniger Tage programmierten und installierten die Stromondo-Elektriker die Steuerung.

Clever, smart und schön

Intelligente Miniatur-Module montierten die Experten hinter Licht- und Rollladenschaltern. Im Zuge der Arbeiten tauschte das Team direkt vergilbte und uneinheitliche Lichtschalter genauso wie alte dezentrale Zeitschaltuhren der Rollläden aus. Reduzierte, reinweiße und damit zeitlose, stilvolle Schalter des Herstellers Berker montierte Stromondo in der gesamten Immobilie. „Theoretisch wäre es möglich, komplett auf Taster im Haus zu verzichten. Der klassische Schalter ist aber wichtig, damit sich auch Gäste zurechtfinden und nicht jedes Mal das Smartphone gebraucht wird“, erklären Thilo Hamm und Patrick Sprint, Geschäftsführer von Stromondo.

Intelligente Miniatur-Module wurden hinter jeden Lichtschalter montiert.

Wahre Intelligenz befindet sich hinter jedem Schalter der Immobilie. Einzelne Rollläden lassen sich nun einzeln über den Taster hoch- und runterfahren oder mehrere zu Gruppen zusammenfassen und über einen Taster steuern. Außerdem können alle Rollläden über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets gesteuert werden. Wahlweise einzeln, in Gruppen oder komplett. Außerdem können Funktionen auch über den Heimserver automatisiert werden. Durch eine Anwesenheitssimulation werden Rollläden hoch- und runtergefahren und passend dazu Licht an- und ausgeschaltet. Denn auch die Lichtsteuerung ist in der Immobilie auf Smarthome-Technik umgerüstet. Mit einem Tastendruck auf den Schalter oder das Smartphone können Lichtszenen gesteuert werden. Dadurch leuchten verschiedene Lampen mit unterschiedlicher Helligkeit beim Betätigen des Tasters. Auch eine mehr als 30-jährige Stehlampe ist im Wohnzimmer durch einen kleinen, unauffälligen Zwischenstecker in die Steuerung integriert worden. An der Haustür befindet sich nun ein Taster, mit dem beim Gehen im gesamten Haus das Licht ausgeschaltet werden kann. Hören die Bewohner ein verdächtiges Geräusch oder haben das Gefühl, dass sich jemand anderes in der Immobilie aufhält, kann über eine Panik-Taste am Bett im gesamten Haus das Licht eingeschaltet werden.

Durch einen kleinen, unauffälligen Zwischenstecker wurde eine mehr als 30-jährige Stehlampe in die Steuerung integriert.

Smarthome: Eine sichere Sache

Da im Haus eine klassische Alarmanlage installiert ist, haben die Stromondo-Elektriker diese in das Fibaro-System eingebunden. „Kommen ungebetene Gäste, legt nicht nur die Alarmanlage los, sondern die Rollläden fahren hoch und im gesamten Haus geht das Licht an“, erklärt Thilo Hamm.

Tür- und Fensterkontakte ergänzen das Alarmsystem. Da die kleinen Geräte über Batterie mit Energie versorgt werden, müssen keine Kabel verlegt werden. Praktisch ist, dass die Batterien rund zwei Jahre halten. Über die Kontakte lässt sich feststellen, ob alle Fenster und Türen geschlossen sind. Wird etwa die Alarmanlage aktiviert und ein Fenster ist noch offen, meldet das System dies dem Benutzer.

Abgerundet wird das Sicherheitspaket durch Multisensoren. Etwa so groß wie ein Tischtennisball sind diese Geräte, die optisch dezent unter der Zimmerdecke montiert werden. Erst bei Bewegung leuchten sie kurz grün-bläulich auf und sehen in dem Moment wie ein Auge aus. Je nach Programmierung geht morgens durchs Betreten der Küche das Licht an und die Lieblingsmusik ertönt. Auch Helligkeit und Temperatur werden von den Sensoren erfasst, was beispielsweise für die Anwesenheitssimulation wichtig ist.

Multisensoren, etwa so groß wie ein Tischtennisball, wurden optisch dezent unter der Zimmerdecke montiert.

Ruhigen Gewissens im Gartenstuhl sitzen und die Sonnenstrahlen genießen, während im Dachgeschoss die Waschmaschine läuft? Dank Feuchtigkeitssensoren ist das in der Kölner-Immobilie jetzt möglich. Ob Wasser aus der Waschmaschine austritt oder der Spülschlauch in der Küche undicht ist: Sobald die Sensoren Feuchtigkeit registrieren, schlagen sie Alarm.

Komfort durch kabelloses Klangerlebnis

Aber nicht nur Sicherheitsaspekte sind berücksichtigt worden. Komfort wird im Smarthome groß geschrieben. Für ein kabelloses Klangerlebnis im ganzen Haus sorgen Sonos-Lautsprecher. Ob Radio, Streaming-Dienste oder die MP3-Sammlung – über mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet lassen sich die Lautsprecher ansteuern. Diese sind selbstverständlich komplett in das Fibaro-System integriert. Das bedeutet, dass über einen Lichtschalter nicht nur die Lichtszene (wie „Guten Morgen“), sondern auch der Lieblingsradiosender direkt eingeschaltet wird. Außerdem kann Musik für jeden Raum individuell oder für mehrere Räume in Gruppen ausgewählt und gehört werden.

Das Zuhause in der Hand

Mit der Fibaro-App lässt sich das gesamte Haus steuern – entweder von Zuhause aus oder von jedem anderen Platz dieser Welt. So kann zum Beispiel von unterwegs kontrolliert werden, ob alle Lichter aus und die Fenster geschlossen sind.

Mit der Fibaro-App lässt sich nicht nur der Sonos-Lautsprecher steuern, sondern das gesamte Haus – von jedem Platz der Welt aus.

Zwei Werktage hat die komplette Installation im Kölner Haus gedauert. Die Stromondo-Monteure haben nicht nur die Smarthome-Technik eingebaut, sondern auch das gesamte Netzwerk im Haus installiert. Mit einer sogenannten Cat-7-Verkabelung, dem neuesten Kabelstandard für Highspeed-Ethernetbasierte Computer-Netzwerke, ist das Haus ohne Bohren nachgerüstet worden. Hierfür hat das Elektriker-Team Hager Tehalit.SL Sockelleistenkanäle und Metz Connect Netzwerkdosen (RJ45) verwendet. Sämtliche fest installierte Geräte wie Computer, Heimserver oder etwa Drucker sind per Kabel ans Netzwerk angeschlossen. Für eine optimale WLAN-Abdeckung sorgt pro Etage je ein Accesspoint. Da diese mit POE (Power Over Ethernet) mit Strom versorgt werden, entfallen Netzteile.

Das Nachrüsten der Immobilie hat etwa 5000 Euro für die Haussteuerung (Fibaro) und 1200 Euro für den Einbau und die Programmierung gekostet. Jederzeit ist das Smarthome nach den individuellen Ansprüchen und Wünschen erweiter- und umrüstbar.

Zur verwendeten Technik von Fibaro:

  • Funkbasiertes System.
  • Setzt auf den Z-Wave Standard.
  • Vernetztes System (Meshed Network) – dies bedeutet, dass die Sensoren und Aktoren gleichzeitig als Verstärker (Repeater) dienen. Dadurch lässt sich die Reichweite erhöhen und das System ist äußerst stabil und verlässlich.
  • Lässt sich via App oder Desktop steuern.
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